Speiseröhre
Erkrankungen der Speiseröhre wie Reflux, Schluckstörungen oder Entzündungen führen häufig zu Sodbrennen, Druckgefühl oder Schmerzen beim Schlucken. Durch moderne Endoskopie, Funktionsdiagnostik und gezielte Therapien können Ursachen präzise erkannt und individuell behandelt werden. Auch Frühformen von Speiseröhrenkrebs oder allergische Entzündungen (EoE) lassen sich heute effektiv erfassen und therapieren.

Refluxkrankheit GERD – Gastroösophageale Refluxkrankheit

Die Refluxkrankheit entsteht durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre und verursacht typische Beschwerden wie Sodbrennen, saures Aufstoßen, Halsschmerzen oder Schluckbeschwerden. Langfristig kann chronischer Reflux die Schleimhaut schädigen und Komplikationen wie eine Speiseröhrenentzündung oder den Barrett-Ösophagus verursachen.

24h pH-Metrie / Impedanzmessung zur Beurteilung von Säure- und nicht-saurem Reflux, 48h Bravo-Kapsel pH-Metrie für eine kabellose Langzeitmessung, Magenspiegelung (Gastroskopie) zur Beurteilung von Entzündungen und Gewebeveränderungen, hochauflösende Manometrie zur Untersuchung der Speiseröhrenmuskulatur.

Anpassung des Lebensstils (Gewichtsreduktion, Vermeidung von säurehaltigen Speisen), medikamentöse Therapie mit Protonenpumpenhemmern (PPI) oder H2-Blockern, ggf. chirurgische Refluxbehandlung (z. B. Fundoplikatio) in schweren Fällen.

Refluxkrankheit

Barrett-Ösophagus

Der Barrett-Ösophagus ist eine chronische Veränderung der Schleimhaut in der Speiseröhre, die durch langjährigen Reflux entsteht. Diese Veränderung gilt als Vorstufe zu Speiseröhrenkrebs und erfordert regelmäßige Kontrolluntersuchungen.

Magenspiegelung (Gastroskopie) mit gezielter Gewebeentnahme (Biopsie) zur Bestimmung von Dysplasien, Endoskopischer Ultraschall zur genaueren Beurteilung der Schleimhautdicke und Lymphknotenbeteiligung.

Regelmäßige Überwachung durch Kontroll-Gastroskopien, endoskopische Resektionen (EMR – Endoskopische Mukosaresektion, ESD – Endoskopische Submukosadissektion) bei auffälligen Veränderungen oder Dysplasien, Radiofrequenzablation (RFA) zur gezielten Entfernung krankhaft veränderter Schleimhautbereiche.

Barrett-Ösophagus

Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom)

Das Ösophaguskarzinom ist ein bösartiger Tumor der Speiseröhre, der oft durch langjährigen Reflux (Barrett-Ösophagus), Rauchen oder hohen Alkoholkonsum begünstigt wird. Je nach Tumorart und Stadium unterscheiden sich die Behandlungsmöglichkeiten erheblich.

Magenspiegelung mit Biopsie zur Sicherung der Diagnose, Endoskopischer Ultraschall zur Beurteilung der Tumortiefe, CT/MRT/PET zur Stadienbestimmung und Planung der Therapie.

Endoskopische Resektion (EMR, ESD) bei sehr frühen Tumorstadien, Stentimplantation zur Wiederherstellung der Passage in fortgeschrittenen Fällen, interdisziplinäre Behandlung mit chirurgischen, onkologischen und strahlentherapeutischen Maßnahmen je nach Tumorausdehnung.

Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom)

Eosinophile Ösophagitis (EoE)

Die eosinophile Ösophagitis ist eine chronische, nahrungsmittel-allergisch bedingte Entzündung der Speiseröhre, die durch eine erhöhte Zahl von eosinophilen Immunzellen verursacht wird. Sie führt zu Schluckstörungen, Druckgefühl hinter dem Brustbein und gelegentlichem Steckenbleiben von Nahrung (Bolusgefühl).

Magenspiegelung mit mehrfachen Gewebeproben (Biopsien) aus verschiedenen Abschnitten der Speiseröhre zur Bestätigung der Diagnose und zum Ausschluss anderer Ursachen.

Medikamentöse Behandlung mit topischen Kortisonpräparaten zur Reduktion der Entzündung, Ernährungstherapie durch Eliminationsdiäten zur Identifikation auslösender Nahrungsmittel, ggf. endoskopische Therapie (z. B. Aufdehnung) bei stark verengter Speiseröhre.

Eosinophile Ösophagitis (EoE)

Schluckstörung (Dysphagie)

Dysphagie bezeichnet eine erschwerte oder schmerzhafte Nahrungsaufnahme und kann zahlreiche Ursachen haben – von funktionellen Störungen der Speiseröhrenmuskulatur über gutartige entzündliche oder narbige Veränderungen bis hin zu Engstellen durch bösartige Tumoren. Die Beschwerden reichen von Druckgefühl hinter dem Brustbein über Husten beim Essen bis hin zum Steckenbleiben von Nahrung („Bolusgefühl“) und ungewolltem Gewichtsverlust.

Magenspiegelung (Gastroskopie) zum Ausschluss struktureller Ursachen wie Entzündungen, Verengungen oder Tumoren, hochauflösende Manometrie (HRM) zur Beurteilung der Speiseröhrenmotilität, Röntgen-Breischluck bzw. Ösophagusbreischluck zur Darstellung des Schluckakts und zur Erkennung funktioneller oder anatomischer Auffälligkeiten (z. B. Zenker-Divertikel), 24-Stunden-pH-/Impedanzmessung oder 48-Stunden pH-Metrie bei Verdacht auf Reflux-bedingte Beschwerden, CT des Thorax bei Verdacht auf extraluminale Prozesse oder Tumoren.

Medikamentöse Behandlung je nach Ursache (z. B. Protonenpumpenhemmer bei Reflux, topische Steroide bei eosinophiler Ösophagitis), logopädische Schlucktherapie bei funktionellen oder neurologischen Ursachen, endoskopische Ballondilatation bei narbigen oder entzündlich bedingten Engstellen, Stentimplantation bei komplexen oder malignen Stenosen, Botulinumtoxin-Injektion oder chirurgische/interventionelle Myotomie (POEM) bei Achalasie.

Schluckstörung (Dysphagie)
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